GRÜNDEN: ES IST NIE ZU SPÄT
FÜR EINE GUTE IDEE 

Der typische Gründer ist in der Regel ein junger und agiler Hochschulabsolvent? Von wegen! Henry Ford startete sein Business im Alter von 40 Jahren. Dietrich Mateschitz war im ähnlichen Alter als er Red Bull gründete. Mister Ray Kroc, der das Burgerladen-Konzept der Brüder Richard und Maurice McDonald adaptierte, war sogar schon 52 Jahre alt. Wer im „höheren Alter“ überlegt zu gründen, befindet sich also durchaus in bester Gesellschaft.

Dabei liegen die Startvorteile der lebensälteren Gründer auf der Hand. Zunächst einmal verfügen sie in der Regel über eine höhere Lebenserfahrung. Dies hilft vor allem bei den generellen Risikoeinschätzungen, die Startups ständig vornehmen müssen. Da sie ihre eigenen Stärken und Schwächen objektiver und realistischer einordnen können, fällt ihnen jegliche Situtations- und Machbarkeitsanalyse oftmals leichter. Insbesondere Gründer, die im Laufe ihrer Karriere Führungserfahrungen gesammelt haben, verfügen zudem über eine hohe soziale Kompetenz und sind ihren Angestellten gegenüber empathischer – sollte man zumindest in Regel vermuten.

Darüber hinaus konnten ältere Gründer Branchenerfahrungen sammeln. Vorausgesetzt, sie machen sich in derselben oder zumindest ähnlichen Branche selbstständig, könnte dies ein weiterer Wettbewerbsvorteil sein. Fehler, die Branchenneulingen unterlaufen, werden

ihnen wohl nicht so schnell passieren. Skills wie Akquise- und Verhandlungsgeschick wurden schließlich jahrelang erlernt und erprobt.

Darüber hinaus sind die klassischen kaufmännischen Fähigkeiten bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Viele Berufseinsteiger sind oft noch nicht einmal in der Lage eine adäquate E-Mail-Korrespondenz zu führen. Einem alten Hasen sollten derartige Aufgaben leicht von der Hand gehen.

In Zusammenhang mit den Branchenerfahrungen könnte sich auch eine gute Vernetzung auszahlen. Ob zu Dienstleistern, Beratern oder Medien – endlich ergibt die jahrelange Visitenkarten- und Kontaktsammlung bei Xing und LinkedIn einen Sinn. Wenn Sie gerade mit einer Geschäftsidee schwanger gehen, werfen Sie doch einfach mal einen Blick auf Ihre Kontaktliste. Sie werden sicherlich den einen oder anderen Kontakt finden, der Sie in Ihren Vorhaben weiterbringen könnte. Und wenn Sie eine kompetente und kreative Agentur benötigen, wissen Sie ja ohnehin, wo Sie sich melden sollten 😉

Wie auch immer…wie Sie sehen gibt es ausreichend gute Gründe, warum es nie zu spät für die Umsetzung einer guten Idee ist. Ganz im Gegenteil – die oben genannten Argumente sollten auch definitiv in Ihrem Businessplan aufgeführt werden.

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